Pressemeldung zur Situation im Klinikum Peine
Zu den derzeit bestehenden Spannungen zwischen Belegschaft und Geschäftsführung im Klinikum Peine erklärt der Kreistagsabgeordnete Dieter
Samieske (Die LINKE):
„Die Interessen der Mitarbeiter und der Patienten müssen bei den Umstrukturierungen des Peiner Klinikums im Vordergrund stehen. Die Probleme müssen offengelegt und breit diskutiert werden. Der Druck auf das Personal muss reduziert werden, z.B. durch zügige Neueinstellungen von Mitarbeitern. Dem Fachkräftemangel kann durch eine bessere Arbeitszeitplanung, bessere technische Ausrüstung und durch eine gute und leistungsgerechte Bezahlung entgegengewirkt werden. Auszubildende müssen übernommen werden. Zusätzliche Kinderbetreuungsplätze müssen zügig geschaffen werden. Die Geschäftsführung muss Vorschläge der Belegschaft offen aufnehmen, sich damit auseinandersetzen und wenn möglich und realistisch dann auch umsetzen.
Das Peiner Klinikum hätte niemals privatisiert werden dürfen. Die Rekommunalisierung war richtig, aber im Grunde viel zu spät. Der Renovierungs- und Restrukturierungsbedarf ist immens. Stadt und Kreis haben eine hohe Verantwortung dieses Projekt unter sozialen Gesichtspunkten umzusetzen. Es darf keine Zeit mehr vergeudet werden und der Raum für Fehler ist gering.
Ein Blick nach Wolfenbüttel zeigt ein gut funktionierendes Krankenhaus, welches ein hohes Ansehen bei der dortigen Bevölkerung hat. Vielleicht weil es sich immer in kommunaler Hand befunden hat.“