Ärger an der GHS Ilsede

Ein harmloses Schülervideo von Schülern der GHS Groß Ilsede schlägt hohe Wellen, weil es bauliche Mängel zeigt die wohl schon länger bestehen. Die Reaktion darauf macht erst einmal sprachlos, der Schulsozialarbeiter soll mit Hilfe der Landesschulbehörde abberufen werden. Eine Demonstration der Schüler führt zu blauen Briefen. Das ist alles unverhältnismäßig und absolut überzogen.

Statt die Schüler zu unterstützen, dass die baulichen Mängel abgestellt werden, werden repressive Maßnahmen angewandt. Örsen Savas, Mitglied des Ilseder Gemeinderates ist der Meinung dass dieses aktuelle Thema dazu genutzt werden sollte, gemeinsam zu überlegen, wie geht man mit Missständen und Kritik um. Wie kann das Anliegen unterstützt werden. Also ein Stück gelebte Demokratie an einem aktuellen Beispiel.

Das Vorgehen der Landesschulbehörde führt dazu dass die Demokratie hier absoluten Schaden genommen hat. Die angekündigte Kommunikation dieser Behörde ist nur eine Reaktion auf die Welle der Empörung. Andere haben bisher erfolglos versucht zu kommunizieren.

Die LINKE missbilligt das bisherige Vorgehen der Landesschulbehörde, die wohl in Abstimmung mit anderen handelt.

Die Willkürmaßnahme gegen den Schulsozialarbeiter ohne Einbeziehung des Personalrates ist ungerechtfertigt und  ungerecht und deshalb ohne Wenn und Aber zurückzunehmen.

Das Vorgehen der Landesschulbehörde muss durchleuchtet werden. Es kann kein demokratiefeindliches Vorgehen von Bürokraten akzeptiert werden. Eine staatliche Behörde sollte ein Garant der Demokratie sein.

Hier ist Handeln der Demokraten gefragt. Dieses Thema gehört in die kommunalen Gremien wie Gemeinderat und evtl. in den Kreistag. Die LINKE schlägt vor, dass die Landesregierung per Beschluss oder Resolution aufgefordert wird, die Landesschulbehörde wieder zu einer demokratischen Instanz zu machen damit Probleme zukünftig mit Kommunikation, Augenmaß und allen Beteiligten gemeinsam gelöst werden.